Six Sigma – Ziele und deren Umsetzung
„Kundenanforderungen vollständig und profitabel“ zu erfüllen ist dabei die Kernaussage der Initiative bei GE. Basierend auf den Kundenanforderungen werden dabei Metriken erstellt und die Effektivität der Prozesse auf Grundlage dieser Metriken gemessen. Hier werden nur 3.4 Fehler pro Million Fehlermöglichkeiten akzeptiert, also nahezu fehlerfreie Prozesse sind das Ziel. Gleichzeitig werden die jeweiligen Prozesse durch das eingesetzte, meist abteilungsübergreifende Verbesserungsteam so auf die Kundenanforderungen optimiert, dass häufig wesentliche Optimierungen der Prozesslaufzeiten und Kosten erzielt werden können.
Hier ist Six Sigma zum einen eine Management-Philosophie, in der im gesamten Unternehmen das Streben nach dieser Fehlerfreiheit zum Arbeitsalltag wird. Zum anderen eine real durchgeführte Messung, die den aktuellen Stand der Prozessleistung vermittelt. Sigma bezeichnet hier die Standardabweichung einer Normalverteilung. Nimmt man einen Bereich von 6 Sigma um den Mittelwert der Normalverteilung, liegen nur 3,4 Punkte je Million außerhalb dieses Bereichs – d.h. sind fehlerhaft.
Basierend auf Beobachtungen bei Firmen die Six Sigma anwenden (dies haben in ihren Prozessen normalerweise vor Einführung von Six Sigma einen Wert von 3 Sigma), kann man im ersten Jahren nach der vollständigen Implementierung der Six Sigma Initiative
- ca. 20 % Erhöhung des Gewinn vor Steuer,
- ca. 12% bis 18% Erhöhung der Ausbringung,
- ca. 12% Reduktion des Personals,
- ca. 10% bis 30% Reduktion der Kapitalbindung
und eine wesentlich erhöhte Kundenbindung feststellen